Faire Welt - Archiv

Auszeichnung zur 1. FAIRTRADE Region Niederösterreichs

Im Rahmen eines Regionsfestes am 31. Jänner 2013 wurde die LEADER-Region Bucklige Welt - Wechselland in der LFS Warth unter zahlreicher Beteiligung zur 1. Fairtrade Region Niederösterreichs von Herrn Mag. Helmut Schüller ausgezeichnet.

Zur Auszeichnungsfeier kamen der Vorstandsvorsitzende von FAIRTRADE Österreich Mag. Helmut Schüller, der Landtagsabgeordnete Bgm. Franz Rennhofer, Regionsobmann DI Friedrich Trimmel und die Projektverantwortlichen Leopoldine Reisenbauer vom Regionalen Bildungs- und Heimatwerk und Dr.in Ingrid Schwarz von Südwind NÖ Süd.

Seit zwei Jahren haben sich Gemeinden, Pfarren und Schulen umfassend im Rahmen des LEADER Projektes „Faire Welt – Bucklige Welt – Wechselland“ mit dem Thema „Fairer Handel“ beschäftigt. Es fanden Lehrgänge, Ausstellungen, Filmtage, Workshops und viele Informationsveranstaltungen statt. Mehr als die Hälfte der insgesamt 32 Gemeinden der Region erfüllen bereits die Kriterien als FAIRTRADE Gemeinde, dazu gehört die Integration des Fairen Handels in die gemeindeeigene Beschaffung, wie die Verwendung von FAIRTRADE Produkten - beispielsweise Kaffee, Schokolade und Tee - in den Gemeindestuben. Wichtig ist auch die Verfügbarkeit von Produkten aus dem Fairen Handel in den Geschäften und in den Gastronomiebetrieben.

Einzigartig im Projekt ist die Verknüpfung von regionalen „Sooo gut schmeckt“ Produkten aus der Buckligen Welt und dem Wechselland und Produkten aus dem Fairen Handel“, so LAbg. und Bürgermeister der FAIRTRADE Gemeinde Lichtenegg Franz Rennhofer. Regionaler und Fairer Handel ergänzen sich, stehen für Nachhaltigkeit, Globale Verantwortung und Fairness. Umgesetzt wird das beispielsweise im Weltladen in Kirchschlag und im Bucklige Welt Regionsshop in Pitten, wo regionale „Sooo gut schmeckt…“ Produkte und Produkte aus dem Fairen Handel im Sortiment zu finden sind. Der faire und regionale Genuss wurde auch beim Regionsfest umgesetzt, es gab beispielsweise Säfte, Most und Bier aus der Region und Kaffee aus fairem Handel. Eine Besonderheit ist die Faire Torte aus Warth, SchülerInnen haben im Rahmen eines Projektes der Junior Firma ein Rezept entwickelt, wo Zutaten aus dem Fairen Handel und aus der Region verwendet werden. Ein weiteres kulinarisches Highlight war das faire Eis vom Eisgreissler Blochberger aus Krumbach.

„Die Auszeichnung zur 1. FAIRTRADE Region ist eine Anerkennung von viel Arbeit und Engagement in der Region, die Initiativen und das Projekt „Faire Welt – Bucklige Welt – Wechselland“ soll in den kommenden Jahren weitergeführt werden“, so Regionsobmann DI Friedrich Trimmel.
Das Projekt wurde im Rahmen von LEADER gefördert.

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Mag. Helmut Schüller, Dr. Ingrid Schwarz, Leopoldine Reisenbauer, DI Friedrich Trimmel, LAbg. Bgm. Franz Rennhofer & Susanne Schiefer-Pichlbauer

HINWEIS: Fotos sind in der Fotogalerie zu finden! 

 

 

Fünf Ziele einer FAIRTRADE-Gemeinde

Aktiv werden und fünf Ziele erfüllen!

Um eine FAIRTRADE-Gemeinde oder ein FAIRTRADE-Bezirk zu werden, müssen fünf Ziele erreicht werden. Die Reihenfolge der Umsetzung bleibt Ihnen natürlich überlassen. Wir empfehlen Ihnen mit jenem Ziel zu beginnen, dessen Erfüllung am leichtesten fällt. Natürlich unterstützen wir Sie gerne persönlich bei der Arbeit an den fünf Zielen, auch der Kontakt zu bestehenden FAIRTRADE-Gemeinden kann bereichernd für die Umsetzung des Projektes in Ihrer Gemeinde sein!

Ziel 1: Eine Gemeinde bekennt sich zu Fairtrade

Die Gemeinde verabschiedet eine Resolution zur Unterstützung von
FAIRTRADE und verwendet ab sofort FAIRTRADE-Kaffee und weitere
Produkte mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel bei ihren Sitzungen, in ihren Büros, in ihren Kantinen (z.B.: Umstellung der Kaffeeautomaten) sowie bei Gemeindeveranstaltungen. Formulierungsideen für eine Resolution finden Sie in untenstehendem Resolutionsvorschlag.

Ziel 2: Engagement in der FAIRTRADE-Gruppe

Eine FAIRTRADE-Arbeitsgruppe wird gegründet, die sich regelmäßig trifft und an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Ziele arbeitet. Der Arbeitsgruppe gehört ein/eine VertreterIn der Gemeinde an. Die Gruppe ist für die jährliche Evaluierung und die Einhaltung der Ziele verantwortlich.

Ziel 3: FAIRTRADE-Produkte leicht verfügbar machen

FAIRTRADE-Produkte sind in lokalen Geschäften leicht verfügbar und werden in lokalen Gastronomiebetrieben (z.B.: Gasthäuser, Kaffeehäuser) angeboten. Die Bevölkerung wird regelmäßig über das FAIRTRADE-Angebot informiert (z.B.: Erstellung eines Einkaufsführers). Die genaue Anzahl an Geschäften und Gastronomiebetrieben richtet sich nach der Einwohnerzahl Ihrer Gemeinde, die genaue Vorgabe für Ziel 3 finden Sie untenstehend.

Ziel 4: Lobbying in der Gemeinde für FAIRTRADE-Produkte

FAIRTRADE-Produkte werden in Betrieben, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, Pfarren usw. verwendet. Ein Vorzeigeunternehmen wird gewonnen, das auf FAIRTRADE-Produkte umstellt.

Ziel 5: FAIRTRADE bewerben

In der Gemeinde wird FAIRTRADE durch regelmäßige Berichterstattung in gemeindeeigenen Publikationen, Aussendungen etc. und auch auf der Homepage zum Thema gemacht. Veranstaltungen werden organisiert, um das Bewusstsein der Bevölkerung für FAIRTRADE zu stärken (jedenfalls eine Veranstaltung innerhalb der jährlichen FAIRTRADE Wochen). Am Gemeindeamt und in anderen Einrichtungen wird mit Plakaten, Aufklebern, Flyern etc. auf FAIRTRADE aufmerksam gemacht.

Dateien zum Thema: Datei herunterladen: PDFEntwurf Resolution für Fairen Handel, Datei herunterladen: PDFVorgaben für Ziel 3

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